Im Angesicht der Katastrophe

ab 12ab 12
National Geographic
Im Angesicht der Katastrophe

Inhalt

Ob Tornados, Schlammlawinen oder Waldbrände: Die Serie "Im Angesicht der Katastrophe" rekonstruiert einige der tragischsten Unglücksfälle der jüngeren Vergangenheit aus der Perspektive derjenigen, die hautnah betroffen waren - der Überlebenden. Sie sprechen darüber, wie sie die Katastrophe erlebt haben und gewähren den Zuschauern intime Einblicke. Hinzu kommen minutiöse forensische Analysen, mit deren Hilfe das Gesagte zeitlich und räumlich eingeordnet und so der gesamte Ablauf des Geschehens rekonstruiert wird. Es zeigt sich, dass in vielen Fällen nur wenige Sekunden über Leben und Tod entschieden. In Staffel 1 geht es u.a. um eine monströse Lawine aus Schlamm und Geröll, die nach heftigen Regenfällen 2018 die kalifornische Gemeinde Montecito überrollte und mehrere Todesopfer forderte. 2017 erschütterten verheerende Waldbrände, immer wieder angefacht durch starke Winde, in Portugal die Weltöffentlichkeit. Mindestens 65 Personen starben. Eine weitere Folge führt nach Nepal, wo sich 2015 ein Erdbeben ereignete, das 8.800 Menschen das Leben kostete. Am 1. Oktober 2015 suchte das Schicksal den Frachter "El Faro" heim: Auf seiner Route von Jacksonville nach Puerto Rico geriet das Schiff in den Hurrikan Joaquin und sank bei den Bahamas auf Grund. Alle 30 Besatzungsmitglieder an Bord kamen ums Leben. Die Serie widmet sich außerdem dem Grubenunglück, bei dem 2010 im chilenischen San José 33 Bergleute 700 Meter unter Tage eingeschlossen und erst nach 69 Tagen gerettet wurden. Schließlich steht die verheerendste Tornado-Saison der USA im April 2011 im Fokus: In nur vier Tagen wüteten 360 Wirbelstürme in den südlichen Bundesstaaten. 348 Menschen starben, tausende wurden obdachlos.

Episoden

Staffel 1
  • Schlammlawine in Kalifornien

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    In der Nacht zum 9. Januar 2018 tritt in der kalifornischen Kleinstadt Montecito nach heftigen Regenfällen ein Bach über die Ufer. Das Wasser löst an den Hängen über der Gemeinde Erdrutsche aus. Eine neun Meter hohe Flutwelle aus Schlamm und Schutt wälzt sich durch die Straßen, begräbt Autos und Häuser unter sich und tötet mehrere Menschen. Mittels Augenzeugenaussagen und einer Vielzahl von Originalaufnahmen rekonstruiert die Serie den Ablauf der Geschehnisse und zeigt, wie oftmals nur Sekunden über Leben oder Tod entschieden.

  • Inferno in Portugal

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    2017 wird Portugal von verheerenden Waldbränden heimgesucht. Starke Winde fachen die Flammen immer wieder aufs Neue an und erschweren die Einsätze von Feuerwehr und Rettungskräften. Fliehende Menschen werden von den sich rasend schnell ausbreitenden Flammen eingeschlossen. Die Bilanz der Naturkatastrophe ist erschreckend: Mindestens 65 Menschen sind tot, mehr als 200 haben teils schwere Verletzungen davongetragen. Die Serie lässt Überlebende zu Wort kommen und analysiert die Ursachen des Flammen-Infernos.

  • Lawine am Everest

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    2015 ereignet sich in Nepal die schwerwiegendste Katastrophe in der Geschichte des Himalaya-Staates: Bei einem Erdbeben sterben 8.800 Menschen, über 22.000 werden verletzt. Als besonders verheerend erweisen sich die durch das Beben ausgelösten Gerölllawinen, die Häuser und Straßen unter sich begraben. Die Rettung der Überlebenden wird durch die zerstörte Infrastruktur zusätzlich erschwert. Mit Hilfe von Amateuraufnahmen und Befragungen von Augenzeugen rekonstruiert die Serie den Ablauf der Geschehnisse.

  • Verloren im Bermudadreieck

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    Der 1. Oktober 2015 ist für die Besatzung des Frachters "El Faro" ein Arbeitstag wie jeder andere. Doch auf dem Kurs von Jacksonville nach Puerto Rico gerät das Schiff in den Hurrikan Joaquin und sinkt bei den Bahamas; alle 33 Crewmitglieder kommen ums Leben. Seit dem Zweiten Weltkrieg hatten die USA keinen so großen Verlust an Menschenleben in der zivilen Schifffahrt zu beklagen. Die Katastrophe zieht minutiöse Ermittlungsarbeiten nach sich, um zunächst das Wrack zu orten, den Datenschreiber in rund 4.500 Metern Tiefe zu bergen und die Ursachen des Unglücks aufzuklären.

  • Grubenunglück in Chile

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    2010 ereignet sich im chilenischen San José ein verheerendes Grubenunglück: 33 Bergleute werden 700 Meter unter Tage eingeschlossen. Schnell wird klar, dass die Rettung Wochen, wenn nicht Monate dauern wird: Aufwändige Bohrungen und eine Sicherung einsturzgefährdeter Tunnelabschnitte sind nötig. Um den psychischen Druck der Situation zu mildern, organisieren die Bergleute sich in Schichten, graben etwa nach Wasser und kümmern sich um das Abstützen ihres Schutzraums und der angrenzenden Tunnel. Die wenigen Vorräte müssen die Eingeschlossenen streng rationieren, bis ihr Martyrium nach 69 Tagen endet.

  • Verheerende Tornados

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    Der April 2011 geht als schlimmste Tornadosaison seit Gründung der Vereinigten Staaten in die Geschichte ein. Innerhalb von gerade einmal vier Tagen ziehen 362 Tornados über den Süden der USA hinweg und hinterlassen eine Schneise der Verwüstung. Einer der verheerendsten Hurrikans trifft Alabama, wo zwei Städte in 15 Minuten dem Erdboden gleich gemacht werden. Die Bilanz am 28. April ist erschreckend: 321 Menschen sind tot, tausende weitere obdachlos, während der Sachschaden auf rund 11 Milliarden Dollar geschätzt wird.