Rätselhafte Mumien: Der Wahrheit auf der Spur

Rätselhafte Mumien: Der Wahrheit auf der Spur


Episoden
Ötzi: Uralt und ungelöst
+Gleich in der ersten Folge geht es um einen spektakulären Fund an der Grenze zwischen Österreich und Italien: In den nur schwer zugänglichen Ötztaler Alpen entdeckten Bergwanderer 1991 den Körper eines Mannes, der vor über 5.000 Jahren gelebt haben muss. Als "Ötzi" wurde diese älteste jemals gefundene Eismumie weltberühmt. Die Arbeit der Forscher ergab aber auch: Ötzi wurde möglicherweise ermordet.
Old-Croghan-Mann: Ein höchst royaler Mord
+Croghan Hill ist ein gut 230 Meter hoher Hügel, in einer Moorlandschaft rund 80 Kilometer westlich von Dublin. Einst wurden hier Könige gekrönt. Als man dort menschliche Überreste findet, beginnen intensive Ermittlungen, die schließlich zu einer gewaltigen Überraschung führen: Die Behörden stellen fest, dass es sich bei der Leiche nicht um einen Vermissten oder ein Mordopfer aus jüngster Zeit handelt, sondern um einen Menschen, der vor über 2.000 Jahren gelebt hat. Die Archäologen nehmen die Moorleiche unter die Lupe - und stoßen auf die Geschichte eines grausamen Königsmords.
Männer von Weerdinge: Mysteriöser Doppelmord
+In der Nähe der niederländischen Stadt Weerdinge werden zwei Leichen entdeckt. Die Anwohner gehen davon aus, dass es sich um einen Mann und eine Frau handelt, die wahrscheinlich schon zu Lebzeiten zusammengehörten und schließlich auch im Tod vereint waren. Doch als Wissenschaftler tiefer in das Geheimnis der beiden Menschen eintauchen, entdecken sie weitere Details, die zu einer überraschenden Wendung führen: Tatsächlich geht es um die Leichen von zwei nicht miteinander verwandten Männern. Wer waren sie und warum wurden sie ermordet?
Frau von Haraldskær: Identität einer Mumie
+Nicht weit von der süddänischen Stadt Vejle wird eine weibliche Moorleiche gefunden. Ein Archäologe nimmt sich des Falles an und beginnt bald damit, eine fantastische Geschichte darüber zu erzählen, wer die Frau zu Lebzeiten war. Er weiß auch, warum sie ermordet wurde, und bringt das Ganze zudem mit alten Sagen und dem legendären König Harald Blauzahn in Verbindung. Während sich die Forschung weiterentwickelt, macht sich ein anderer Archäologe seine eigenen Gedanken. Er beantwortet die Frage nach der Identität der Toten völlig anders. Und auch hinsichtlich der Todesursache hat er eine neue Theorie.
Tollund-Mann: Friedlich im Torf
+In der Nähe der dänischen Stadt Silkeborg entdecken Torfgräber einen menschlichen Kopf. Die Ermittler arbeiten mit Hochdruck daran herauszufinden, ob es sich bei dem Toten möglicherweise um einen vermissten Jungen aus der Gegend handelt. Ein aufmerksamer Polizeibeamter hat jedoch den Verdacht, dass diese Leiche wesentlich älter ist als alle Personen, nach denen aktuell gesucht wird. Seine Vermutung bestätigt sich: Bei der Ausgrabung kommt eine perfekt erhaltene Person zum Vorschein, die friedlich wirkt - fast so, als würde sie schlafen. Doch der Mann wurde getötet. Warum und wie hat man ihn ermordet?
Mädchen von Yde: Mord am Stadtrand
+Unweit des niederländischen Örtchens Yde in der nordöstlichen Provinz Drenthe stoßen zwei Torfstecher 1897 in einem Moor auf menschliche Überreste. Als sie lange Strähnen von feuerrotem Haar aus dem Boden ragen sehen, sind sie sicher, dass es sich hier um das Werk des Teufels handelt, und ergreifen aus Angst die Flucht. Wenig später untersuchen Archäologen die Leiche jedoch näher und stellen fest, dass sie zu einer jungen Frau gehört - die offenbar auf erschreckende Weise ums Leben kam.
Mann von Dätgen: Verstümmelter Wiedergänger?
+Die Gemeinde Dätgen in Schleswig-Holstein hält den Atem an, als 1959 von Torfstechern in einem Moor bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte menschliche Überreste entdeckt werden. Der Körper weist zahlreiche Hieb- und Stichverletzungen auf, der Kopf wurde bei einer Enthauptung abgetrennt. Archäologen wollen das Rätsel des Mannes lösen, der ganz eindeutig gewaltsam ums Leben kam. Bei ihren Nachforschungen fördern sie hochinteressante Erkenntnisse über Wiedergänger und Menschenopfer in der Antike zutage. Warum musste der "Mann von Dätgen" sterben?
Die Kinder von Llullaillaco: An der Spitze des Vulkans
+An der argentinisch-chilenischen Grenze begibt sich im Jahr 1999 ein Archäologe auf den Weg zum Gipfel des rund 6.700 Meter hohen Vulkans Llullaillaco. Oben angekommen macht er einen erschreckenden Fund: In der Erde befinden sich winzige Bündel - und darin drei Kindermumien, deren Leichen aufgrund der eiskalten Temperaturen in den Anden nahezu perfekt erhalten sind. Sie wirken friedlich, als würden sie schlafen. Wer waren sie und wieso kamen sie so jung und so weit von ihrem Zuhause ums Leben?