Asiens tierische Freaks

ab 12ab 12
©National Geographic
Asiens tierische Freaks

Inhalt

Die Evolution ist weder ein Schönheitswettbewerb, noch führt sie automatisch dazu, dass sich die effizientesten und elegantesten Lösungen für eine bestimmte Problemstellung durchsetzen: Vieles entspringt schlicht dem Zufall, wenn unter Selektionsdruck bestimmte Eigenschaften bevorzugt vererbt werden. Statt einer perfekten Lösung ist das Resultat üblicherweise eines, das gut genug funktioniert, um einen Überlebensvorteil zu bieten - mit dem Endergebnis, dass die Träger dieser genetischen Informationen sich ein wenig erfolgreicher fortpflanzen als ihre Artgenossen. Kaum verwunderlich also, dass sich dabei mitunter Verhaltensweisen und Körpermerkmale ausprägen, deren Sinn selbst versierte Biologen und Genetiker zunächst vor Rätsel stellt. Bei näherer Betrachtung stellt sich meist Bewunderung für die Tricks und Kniffe ein, mit denen die Evolution - manchmal auf verblüffenden Umwegen - ans Ziel gelangt. So auch bei “Asiens tierische Freaks“: In der ersten Staffel widmet sich die Serie unter anderem dem erstaunlichen Liebesleben von Waranen, Ameisen und Lachsen, rückt unkonventionelle Jagdstrategien ins Bild und präsentiert ein “Who’s Who“ der verblüffendsten Mutationen. Dabei zeigen die spektakulären Dokumentaraufnahmen anschaulich, dass ein anthropozentrischer Blick auf die Tierwelt das Wesentliche verkennt: Ein Erscheinungsbild oder Verhaltensweisen, die auf uns zunächst bestenfalls rätselhaft, vielleicht aber auch grotesk oder abstoßend wirken mögen, erfüllen ihren evolutionären Zweck und sichern diesen Arten das Überleben.

Episoden

Staffel 1
  • Sehnsucht nach Liebe

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    Einen Partner finden, Nachwuchs bekommen und ihn aufziehen - was sich zunächst einmal wenig aufregend anhört, nimmt ganz unerwartet seltsame Züge an, wenn "Asiens tierische Freaks" in die Sache verwickelt sind. Denn bei der Fortpflanzung gehen einige Arten außergewöhnliche Wege: seien es inzestuöse Warane, Kamikaze-Krabben, ausbeuterische Ameisen oder Lachse, die im Liebeswerben wahre Verführer-Qualitäten an den Tag legen. Ganz zu schweigen von den äußerst rolligen Löwen, deren Eskapaden schon fast nicht mehr jugendfrei sind.

  • Heimtückische Killer

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    Ob Zähne, Gift, Klauen, enorme Geschwindigkeit oder geduldiges Warten - um den Magen zu füllen, setzen die Raubtiere unter "Asiens tierischen Freaks" auf ein vielfältiges Waffenarsenal. Die Evolution hat mehr Methoden hervorgebracht, die Beute vom Leben zum Tode befördern, als selbst der einfallsreichste Drehbuchautor seinem Serienmörder andichten könnte. Nicht wenige davon sind im Laufe der Jahrmillionen auch wieder verschwunden, weil veränderte Umweltbedingungen die Jäger zur Anpassung zwangen. "Asiens tierische Freaks" zeigt eindrucksvoll, dass auch heute kein Mangel an kreativen Killern herrscht.

  • Aufstand der Mutanten

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    Alle Arten auf der Erde sind einem mal größeren, mal geringeren Selektionsdruck unterworfen. Ändern sich die Umweltbedingungen wie Klima, vorherrschende Vegetation oder Nahrungsverfügbarkeit, müssen sie sich den neuen Gegebenheiten anpassen - oder schlimmstenfalls aussterben. Je nachdem, welche genetischen Merkmale sich in der jeweiligen Situation als vorteilhaft erweisen, kann das zu erstaunlichen Ergebnissen führen. In einer neuen Folge stellt "Asiens tierische Freaks" Tiere vor, die für Menschen grotesk wirken mögen, deren Existenz aber zu den Erfolgsgeschichten der Evolution zählt.

  • Tierische Freaks der Ozeane: Im Meer der Liebe

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    Im Bereich der Fortpflanzung hat die Natur für das Leben im und am Meer diverse Varianten entwickelt. So verbringen Aale den größten Teil ihres Daseins in völliger Einsamkeit. Nachkommen gibt es trotzdem - auch wenn sich die dafür notwendigen Partner niemals begegnen. Aus menschlicher Sicht ziemlich bemerkenswert ist die geschlechtsspezifische Rollenverteilung bei den Seepferdchen. Hier sind nämlich die Männchen diejenigen, die schwanger sind und die Jungen austragen. Derweil tanzen Seeschnecken eine Art Liebesreigen. Doch auch das Fortpflanzungsverhalten bestimmter Seevögel ist durchaus überraschend.

  • Tierische Freaks der Ozeane: Jagdspiele

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    "Tierische Freaks der Ozeane" untersucht das Jagdverhalten unterschiedlichster Spezies im und am Meer. Auch hier entscheidet das Jagdglück über Leben und Tod. Das gilt beispielsweise für große Meeresräuber wie Haie - die allerdings auch schon mal in eine Identitätskrise geraten können. Winzige Fische erweisen sich als wahre Trickbetrüger und Garnelen verfügen über verblüffende Superkräfte. Außerdem gelingt es einer vergleichsweise kleinen Seeschlange ein Beutetier zu verschlingen, das doppelt so groß wie sie selbst ist. Im maritimen Umfeld sind aber auch Landraubtiere aktiv. Zu ihnen gehören u.a. Bären.

  • Tierische Freaks der Ozeane: Merkwürdige Mutanten

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    Die Ozeane fordern von ihren Bewohnern ständig neue Anpassungen. Das führt zu oft merkwürdigen Entwicklungen und Verhaltensweisen. In dieser Episode von "Tierische Freaks der Ozeane" wird deutlich, dass es dadurch auch zu diversen Unglücken und Missgeschicken kommen kann. So geht es diesmal u.a. um einen Tintenfisch, der eine spezielle Vorliebe für Kokosnüsse entwickelt hat. Hinzu kommen besonders gefährdete Krabben, die sich ihrer gepanzerten Außenhaut entledigt haben. Schließlich kommt es zu einer höchst spannungsvollen Begegnung mit äußerst aufgebrachten Fischen und einem liebestollen Albatros.