Raubtiere auf Angriff

ab 12ab 12
National Geographic
Raubtiere auf Angriff

Inhalt

Die Dokuserie "Raubtiere auf Angriff" zeigt die tödlichsten Räuber unseres Planeten auf ihren erfolgreichen Beutezügen. Im evolutionären Wettrüsten mit ihren Konkurrenten - und bedingt durch die großen Unterschiede der Ökosysteme, die sie besiedeln - hat sich bei den Raubtieren eine Vielzahl verschiedener Jagdstrategien und körperlicher Anpassungen herausgebildet. Schlangen etwa setzen teils auf Gift, das lähmt und tötet, teils auf überwältigende Muskelkraft, mit der sie ihre Opfer erwürgen. Bei den Krokodilen ist es nicht nur die gute Tarnung, dank derer sie im Wasser oft unbemerkt heranschwimmen, sondern auch die schiere Übermacht ihres Bisses: Mit einer Beißkraft von 12.740 Newton pro Quadratzentimeter kann ein Alligator problemlos Muskeln und Knochen durchtrennen und so ganze Teile seiner Beute abreißen. Zum Vergleich: Der Mensch bringt es in puncto Kieferkraft auf einen Wert von gerade einmal 390. Bären dagegen verfügen zwar auch über einen kräftigen Biss, als tödlich für Beutetiere erweisen sich aber vor allem die Schläge ihrer kräftigen Pranken. All diese Raubtiere haben eines gemeinsam: Durch die Ausbreitung menschlicher Siedlungen, aber auch durch ein knapper werdendes Nahrungsangebot in ihren angestammten Lebensräumen, kommen sie immer häufiger mit Menschen in Kontakt. Insbesondere Bären sind opportunistische Allesfresser und lassen keine Nahrungsquelle aus - Abfallcontainer etwa sind für sie eine hochwillkommene Möglichkeit, ihre Fettreserven für den Winter aufzustocken. "Raubtiere auf Angriff" zeigt die Tiere in Aktion.

Episoden

Staffel 1
  • Super-Schlangen

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    Würge- und Giftschlangen lösen bei vielen Menschen spontan Angst aus. Schon wenige Monate alte Babys zeigen bei ihrem Anblick Stressreaktionen - vieles spricht also dafür, dass es sich um eine evolutionäre Anpassung handelt, die Menschen dazu bewegt, den potenziell gefährlichen Reptilien aus dem Weg zu gehen. Doch in weiten Teilen der Erde werden die Begegnungen zwischen Menschen und Schlangen immer häufiger. Der Grund: Siedlungen dehnen sich in die angestammten Habitate der Schlangen aus, doch die Reptilien geben ihre Heimat nicht so einfach preis.

  • Urzeit-Räuber

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    Krokodile sind eine der erfolgreichsten Spezies der Erde. Über 200 Millionen Jahre lang dominierten sie alle Kontinente und Weltmeere. Einige waren so groß, dass sie selbst dem Tyrannosaurus Rex gefährlich werden konnten. In puncto Kraft und Schnelligkeit haben Menschen den Echsen nichts entgegenzusetzen. Umso dramatischer enden ihre Begegnungen üblicherweise: Krokodile und Alligatoren werden oft erbarmungslos gejagt und ihre natürlichen Lebensräume durch Bauprojekte zerstört. Dort, wo Mensch und Tier notgedrungen eng beieinander leben, kommt es vermehrt zu tödlichen Konflikten.

  • Killer-Krallen

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    Aus sicherer Distanz mag der Bär ein Symbol für Kraft und Größe sein - nicht von ungefähr gilt er bis heute als nationale Identifikationsfigur Russlands. Aus allzu großer Nähe möchten aber wohl die wenigsten Menschen das gewaltige Raubtier betrachten. Doch der Klimawandel und das weitere Eingreifen des Menschen in einst unbebaute Naturräume bleiben nicht ohne Folgen: Wo immer Bären leben, häufen sich unliebsame Begegnungen mit Menschen. Im Bemühen, den schlechter werdenden Lebensbedingungen zu trotzen, fallen Schwarzbären, Grizzlys und Eisbären über Mülltonnen und Vorratskammern her.