Wildes Chile

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Wildes Chile

Inhalt

Mit einer Fläche von 756.102 Quadratkilometern ist Chile mehr als doppelt so groß wie Deutschland - und beherbergt eine schier unüberschaubare Anzahl unterschiedlichster Tiere und Pflanzen. Der Grund für diesen Artenreichtum ist die langgestreckte, dabei aber schmale Form des chilenischen Staatsgebiets. Erstreckt es sich doch von Nord nach Süd über mehr als 4.200 Kilometer, also mehr als 39 Breitengrade. Die durch die enorme Nord-Süd-Ausdehnung verursachte Vielfalt von Klima- und Vegetationszonen wird noch durch die Höhenunterschiede vergrößert. Von der flachen Pazifikküste bis zu 5.000 Meter hohen Andengipfeln reichen hier die Extreme. Als Resultat der vielfältigen Geographie mit ihren vielen relativ isoliert nebeneinander bestehenden Ökosystemen sind viele Arten ausschließlich in Chile zu finden. "Wildes Chile" porträtiert das faszinierende Land und seine einzigartige Naturschönheit - vom Andenkondor, einem der größten Vögel der Welt, über Chinchillas, Pumas und kamelartige Guanakos bis zu den zahlreichen Pelikanen, Mähnenrobben und Magellan-Pinguinen.

Episoden

Staffel 1
  • Am Ende der Welt

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    Chiles Tierwelt hat sich zu einem Großteil an extreme Bedingungen anpassen müssen: Seien es die kalten, windgepeitschten Inseln Feuerlands an der Südspitze des Landes oder die gefrorene Steppe Patagoniens. Wer hier überlebt, der ist perfekt an diese Bedingungen angepasst: So wie die mächtigen Königspinguine, zwischen Eisschollen jagende Seeleoparden oder die jungen Pumas, die rasch lernen müssen, in ihrer rauen Heimat auf sich allein gestellt zu überleben.

  • Ein Land vor unserer Zeit

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    Der Valdivianische Regenwald erstreckt sich von der Pazifikküste Chiles bis an die im Landesinneren gelegene Andenkette. Regelmäßige Regenfälle aus den vom Ozean heranziehenden Wolkenmassen versorgen den immergrünen Urwald mit einem Überfluss an Wasser. Die Tier- und Pflanzenwelt des Valdivianischen Regenwalds zeichnet sich durch ihre Urtümlichkeit aus: In der relativen Isolation zwischen Küste und Bergen haben sich Arten erhalten, die anderswo längst ausgestorben sind. Sie gelten als Überbleibsel des Urkontinents Gondwanaland.

  • Überleben ohne Wasser

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    Alles Leben benötigt Wasser - doch im Norden Chiles haben sich Tiere und Pflanzen daran anpassen müssen, mit geringsten Mengen auszukommen: Nirgendwo außerhalb der Polargebiete ist es trockener als in der Atacama-Wüste. Seit mindestens 15 Millionen Jahren hat sich daran nichts geändert, und entsprechend gut sind Flora und Fauna der Region darauf eingestellt. Tierarten, die hier gedeihen, scheuen sich nicht vor hohen Risiken, um ihren Wasserbedarf zu decken.