Im Reich der Präriehunde

ab 12ab 12
National Geographic
Im Reich der Präriehunde

Inhalt

Trotz ihres Namens stammen Präriehunde keineswegs von Wölfen ab, sondern sind Verwandte der Murmeltiere, denen sie mit ihrem kompakten Körperbau auch äußerlich ähneln. Lebensraum der bis zu 35 Zentimeter langen Erdhörnchen sind die Prärien Nordamerikas, wo sie in ausgedehnten unterirdischen Bauten zusammenleben. Dass es heute wieder stabile Populationen der Tiere gibt, verdankt sich einem Sinneswandel: Mit der Ausbreitung der weißen Siedler in Nordamerika waren die natürlichen Feinde der Präriehunde nahezu ausgerottet worden - und die Nager hatten sich infolgedessen explosionsartig vermehrt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden sie deshalb erbarmungslos bejagt und standen kurz vor dem Aussterben. Erst in den vergangenen Jahrzehnten hat sich ihre Zahl im Zuge von Naturschutzmaßnahmen wieder stabilisiert, wobei einzelne Unterarten immer noch als gefährdet gelten. Die Serie "Im Reich der Präriehunde" führt mitten hinein in den turbulenten Alltag der kleinen Grasfresser, die im Valles-Caldera-Nationalpark im nördlichen New Mexico ein zwar ungestörtes und artgemäßes, aber keineswegs ungefährliches Leben führen: Unter anderem Kojoten, Klapperschlangen und Greifvögel sind die natürlichen Feinde der Präriehunde und werden so manchem von ihnen zum Verhängnis. Doch auch die Fortpflanzung, die Verteidigung des eigenen Reviers und die strengen Winter in New Mexico stellen die Präriehunde vor so manche Herausforderung. Die Zuschauer lernen die einzelnen Tiere aus nächster Nähe kennen, werden Zeuge ihrer Triumphe und Niederlagen - und erleben mit, wie manche von ihnen im stetigen Kampf ums Überleben den Kürzeren ziehen.

Episoden

Staffel 1
  • Es war einmal in New Mexico

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    Nach vier Monaten Winterruhe erwachen die Präriehund-Kolonien im nördlichen New Mexico aus ihrem Dornröschenschlaf: Während die Weibchen noch in ihren unterirdischen Bauten schlummern, verlassen die geschlechtsreifen Männchen die Kolonien, in denen sie geboren wurden - so vermeidet die Natur drohende Inzucht. In Konkurrenz mit anderen Männchen suchen sie sich neue Reviere und paarungswillige Weibchen. So wie der zweijährige Furgie, der sich dabei gegen den erfahrenen Brutus durchsetzen muss. In den benachbarten Highlands verteidigt derweil Alphamännchen Gnash sein Revier verbissen gegen Eindringlinge.

  • Drei glorreiche Halunken

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    Mit dem ersten warmen Frühlingshauch erwachen auch die Frühlingsgefühle der Präriehunde in New Mexico. Die Paarungszeit ist für die Tiere keineswegs stressfrei - im Gegenteil: Ebenen-Bewohner Furgie muss erneut gegen einen alten Konkurrenten antreten, das wehrhafte Alpha-Männchen Brutus. Nur bei einem Sieg hat er die Chance, sich mit einem der Weibchen zu paaren, die im Territorium von Brutus leben. In den Highlands steht Männchen Gnash vor einer anderen Herausforderung: Ein einziges Weibchen in seinem Revier ist noch nicht paarungsbereit. Während der Wartezeit bleiben Gnashs Rivalen nicht untätig.

  • Neuer Sheriff in der Stadt

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    Die Paarungszeit der Präriehunde von New Mexico neigt sich allmählich ihrem Ende zu. Ebenen-Bewohner Furgie hat zwar die Revierkämpfe gut überstanden und ist bei der Paarung zum Zuge gekommen, lässt sich aber jetzt zu leichtsinnigem Handeln hinreißen: Er verfolgt lieber einen dreisten Futterdieb, statt sich um das Wohlergehen seines trächtigen Weibchens June zu kümmern. In den Highlands wird Männchen Gnash derweil in einen Kampf auf Leben und Tod verwickelt, als sich ein Raubtier auf das trächtige Weibchen Scarlett stürzt ...

  • Immer Ärger mit der Familie

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    Nach seiner tödlichen Auseinandersetzung mit Brutus fühlt sich Männchen Furgie verpflichtet, Brutus' trächtiger Witwe zu helfen. Das bleibt nicht ohne Konsequenzen: June, die von Furgie trächtig ist, ist alles andere als entzückt, dass der junge Präriehund sich einem anderen Weibchen widmet. Währenddessen schlägt sich Ruby mehr schlecht als recht als "alleinerziehende Mutter" durch. Vielleicht könnte ein anderes Männchen aushelfen? In den Highlands wird Gnashs Geduld auf eine harte Probe gestellt: Sein Schwager Carl ist nicht der Hellste und bemerkt deshalb nicht, wie sehr er Gnash auf die Nerven geht.

  • Einsam sind die Tapferen

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    Der Nachwuchs ist endlich da - doch natürlich bedeuten die kleinen Tiere auch viel Arbeit. Flachland-Bewohnerin June sorgt sich um eines ihrer Jungen, weil es jedem Risiko strikt aus dem Weg geht. Was kann sie tun, damit das Jungtier Selbstvertrauen gewinnt? Ruby wiederum muss sich gegen eine Präriehund-Familie behaupten, die in ihr Terrain vordringen will, während Scarlett in den Highlands ihre Jungen beschützt. Mit ihrer Rolle als alleinerziehende Mutter muss sie sich allerdings erst noch arrangieren.

  • Zwei Fäuste für ein Halleluja

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    In den Highlands ist gute Nahrung knapp. Charlotte muss unter erschwerten Bedingungen auf Futtersuche gehen und dabei Rivalen zuvorkommen. Nur wenn das gelingt, kann das Präriehund-Weibchen die unbarmherzige Trockenzeit im Valles-Caldera-Nationalpark überstehen. Derweil sorgt sich June in der Ebene um eines ihrer Jungen, da sich ihre Milchvorräte dem Ende zuneigen und das Kleine sich vehement weigert, auf feste Nahrung umzusteigen. Ruby und Lucille wiederum suchen nach einem neuen Zuhause, als plötzlich ein Männchen in der Gegend auftaucht, das vor nichts zurückschreckt - auch nicht vor Kannibalismus.

  • Der kleine Strolch

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    June wird mit einem verwaisten Präriehund-Jungen konfrontiert, das in ihrem Bau aufgenommen werden will. Kann sie sich neben ihrem eigenem Nachwuchs auch noch um die Aufzucht von Vince kümmern? In den Highlands sind Scarletts Jungen unterdessen auf Konfrontationskurs und legen sich mit zwei Dachsen an - mit tödlichen Folgen. In flacheren Gefilden hofft Präriehund-Mutter Ruby inständig, dass ihr Sohn Kip endlich anfängt, selbstständig zu fressen, bevor sie keine Milch mehr hat.

  • Erbarmungslos

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    New Mexicos Präriehunde müssen sich Tag für Tag Herausforderungen aller Art stellen, manchmal großen und manchmal kleinen. In der Ebene sorgt aktuell eine Flohplage für Ärger. Wie wird June die lästigen Parasiten wieder los? Zoff gibt es dagegen in den Highlands, wo sich die Jungtiere permanent in den Haaren liegen - was schließlich ernsthafte Konsequenzen für Champ hat. Ponce verirrt sich derweil bei einem kleinen Abenteuer außerhalb des Baus. Wird er den Weg aus dem unbekanntem Terrain allein zurück finden?

  • Eine Flut voller Ärger

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    Land unter in New Mexico: Anhaltende Regenfälle machen den Präriehunden zu schaffen. Scarlett und ihre Familie müssen sich beeilen, wenn sie ihren Bau gegen die Fluten schützen wollen. Ausgerechnet unmittelbar vor einem neuen heftigen Unwetter taucht ein unerwarteter Gast auf. In der Ebene begibt sich Pelt unterdessen auf die Suche nach einem eigenen Bau. Aber auch er muss erst einmal den bevorstehenden Sturm überleben.

  • Das ist der Wilde Westen

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    Auf der Suche nach einem eigenen Bau müssen sich Pelt und Digit ungeahnten Herausforderungen stellen. Denn sie treffen auf Dachse und rivalisierende Präriehunde, die nicht gewillt sind, ihr Revier kampflos an die Eindringlinge abzutreten. Champ begegnet derweil seinem Vater Gnash - auch hier scheint eine Konfrontation unausweichlich. Wer wird als Sieger aus der Auseinandersetzung hervorgehen?

  • Das große Rennen

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    In den Highlands begeben sich Charlotte und Petal auf die Suche nach einem neuen Revier und paarungswilligen Artgenossen. Vor ganz anderen Herausforderungen stehen in der Ebene Buttercup und ihre Geschwister: Sie müssen sich ab sofort ohne elterlichen Schutz in der Wildnis behaupten. Gnash dagegen startet einen Fresswettbewerb mit Carl und Champ. Derjenige, der das meiste verputzt, könnte nach dem Winterschlaf im nächsten Jahr einen entscheidenden Vorteil gegenüber den Artgenossen haben.

  • Highlands in Angst

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    In New Mexico nähert sich die kalte Jahreszeit mit unaufhaltsamen Schritten - und die Präriehunde müssen noch jede Menge Vorbereitungen treffen, bevor sie sich in den Winterschlaf verabschieden. Doch dann sorgt ein unerwartetes Bündnis tödlicher Raubtiere nochmal für jede Menge Aufregung im Revier. Pelt hat unterdessen eine Entscheidung getroffen: Er wird die Ebene verlassen, um neue Gegenden zu entdecken und irgendwann seinen Platz in der Welt zu finden.